Schader-Stiftung Live: Olivia Wenzel im Gespräch
Literatur ist eine Form der Auseinandersetzung mit Ausgrenzungserfahrungen, rassistischer Gewalt und deren – auch tödlichen – Auswirkungen. Das spiegelt sich in jüngster Zeit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Autorinnen mit tatsächlicher Migrationsgeschichte oder solche, die als fremd markiert werden, verarbeiten ihre Sicht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland literarisch, beschreiben mal aus der Distanz, mal aus der Innensicht. Herkunft, Heimat, Identität und Zugehörigkeit: Die Autorinnen beschäftigen sich in unterschiedlichen Textformen mit den Themen, die in der Vielfaltsgesellschaft relevant sind und kontrovers diskutiert werden.
Die Autor*innen ermöglichen über ihr Werk sowohl Perspektivwechsel als auch Horizonterweiterungen. Drei von Ihnen lud die Schader-Stiftung in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt zu digitalen Gesprächen ein. Moderiert wurden die Abende im Schader-Forum von Canan Topçu, Dozentin im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften.
Zur Person: Olivia Wenzel wurde 1985 in Weimar geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim und lebt in Berlin. Sie schreibt Theatertexte und Prosa, machte zuletzt Musik als Otis Foulie. „1000 Serpentinen Angst“ ist ihr erster Roman.
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