Christoph Butterwegge: Warum sind Menschen in einem reichen Land arm?
Christoph Butterwegge ist Politikwissenschaftler und Armutsforscher. Er war von 1998 bis 2016 Professor für Politikwissenschaft am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln und ist Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt). Mit ihm sprechen wir darüber, welche Gruppen besonders von Armut betroffen sind. Außerdem erklärt er uns, wie Soziale (Un-)Gleichheit entsteht, was der Unterschied zwischen relativer und absoluter Armut ist und dass Letztere auch bei uns in Deutschland allgegenwärtig ist. Warum aber auch die relative Armut steigt und was dagegen zu tun wäre. Wir sprechen außerdem mit ihm über gegenwärtige Verteilungskämpfe, die Schwierigkeiten eines sozialen Aufstiegs und die Rolle der Wissenschaft im Bereich der Armutsforschung. Er erzählt uns warum Sozialwissenschaftler*innen nicht die Aufgabe haben, über den gesellschaftlichen Fronten zu schweben und warum er am Ende des Tages trotzdem immer Optimist bleiben will.
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